Spazierengehen auf Militärgelände – unabsichtlich!

Der Plan war ganz einfach: Zum Meer laufen und dort spazieren gehen. Plötzlich findet neben uns eine Schießübung statt und wir geraten ungewollt in ein Sperrgebiet des irischen Militärs.

Wir? Petra ist gerade zu Besuch, sie besucht mich hier in Irland. Sie ist die Erste, die ich in meinen Alltag in Irland mitnehme. In ein paar Wochen wird mein Bruder mit seiner Frau noch vorbeikommen.

Schüsse in der Nähe

Für den Spaziergang habe ich einen schönen Ort, etwas außerhalb von Dundalk, im Kopf. Dieser ist ein paar Kilometer abgelegen, aber wir wollen sowieso etwas mehr Bewegung.

Wir haben die letzte Straße schon etwa 10 Minuten hinter uns gelassen, als wir plötzlich Schüsse hören. Das ist kein Jagdgewehr. Die Schüsse kommen eindeutig von einer Maschinenpistole. Sehr irritiert probieren wir zu überlegen, was um uns herum gerade passiert. Uns fällt auf, dass wir zwei auffällige Militärautos an der Hauptstraße gesehen haben, die einen Pfad abgesperrt haben. Zu diesem laufen wir gerade parallel.

Die Schüsse fallen regelmäßig und sind laut zu hören. Noch nie zuvor war ich Schüssen so nah. Ich habe sogar ein Fernglas dabei und probiere jemanden ausfindig zu machen, aber die Soldaten tragen sicherlich Tarnkleidung.

Nach ca. 20 Minuten wurde es still um uns herum. Nur noch die Vögel zwitschern und ein paar Kühe unterhalten sich.