Der Giants Causeway

Das hier ist der letzte Beitrag zu meiner Reise durch Nordirland. Schaue dir gerne vorher die anderen Beiträge an, bevor du diesen hier liest.

Hier kommst du zum ersten Teil: beeindruckende Bäume aus grauer Vorzeit.

Kennst du schon Part zwei? Urige Küstenstraße in Nordirland.

Der dritte Teil der Reise durch Nordirland: mit Schwertern und Äxten bewaffnet.

Ein gewaltiges Naturwunder

Der Giants Causeway ist ein über 55 Millionen Jahre altes Wunder der Natur. Etwa 40.000 gleichmäßig geformte Basaltsäulen stehen hier nebeneinander. Fast alle sind sechseckige, manche haben ein paar mehr oder weniger Ecken. Ich war insgesamt zweimal dort. Einmal auf meiner Reise durch Nordirland und einmal mit meinem Bruder Lukas und seiner Frau Tabea.

Nach dem Sonnenaufgang Beim letzten Mal haben wir unseren Tag so geplant, dass wir bereits morgens ganz früh dort sind. Die Sonne ist zwar etwas früher aufgegangen, trotzdem waren wir komplett allein am Giants Causeway. Mit der Zeit, die wir dort verbracht haben, kamen noch ein paar einzelne Leute dazu. Trotzdem war es viel besser als diesen tollen Platz mit zahlreichen Reisebussen zu teilen. Da sind wir mit dem Mietwagen einfach flexibler!

Der Giants Causeway in den frühen Morgenstunden.

Die Entstehung

Wie entsteht so eine gewaltige Felsenlandschaft eigentlich? Klapp einfach die Boxen auf, die dich interessieren.

Geologen führen die Entstehung auf die Abkühlung heißer Lava zurück. Bei sehr langsamer und gleichmäßiger Abkühlung reißt das Gestein senkrecht und diese vieleckigen Basaltsäulen entstehen.

Einer irischen Legende nach wurde der Damm vom Riesen Fionn McCumhaill gebaut.

Man sagt, dass Fionn eines Tages von seinem schottischen Widersacher Benandonner so stark beleidigt wurde, dass er sich dazu entschloss, diesen Damm zu bauen, um Benandonner in einem Duell zu besiegen. Er riss riesige Felsen aus den Klippen der Küste heraus und stemmte sie in das Meer, um einen sicheren Weg nach Schottland zu bauen.

Als er mit dem Bau fertig war, forderte er Benandonner zum Kampf heraus. Um seinen Ruf nicht zu verlieren, blieb diesem nichts anderes übrig, als die Herausforderung anzunehmen, und so machte er sich auf den Weg nach Irland. Fionn, den die Arbeiten an dem Damm ermüdet und erschöpft hatten, suchte derweil nach einem Ausweg, wie er sich vor dem Aufeinandertreffen mit dem schottischen Riesen erholen könnte. Er verkleidete sich daraufhin als Baby und wartete mit seiner Frau auf die Ankunft Benandonners.

Als dieser erschien, beteuerte Fionns Frau ihm, dass er gerade nicht da sei. Gleichzeitig lud sie ihn auf einen Tee ein und versprach, Fionn werde bald zurückkommen. Als Benandonner beim Warten das angebliche Baby sah, erblasste er bei der Vorstellung, dass bei der Größe des Kindes der Vater gar gigantische Ausmaße haben müsse. Die Furcht packte ihn, dass Fionn ihn besuchen kommen würde. Er rannte über den Damm zurück nach Schottland und zerstörte diesen dabei hinter sich (Quelle Wikipedia).